Wenn wir die Beobachtungen der Gleichzeitigkeit von Ereignissen nun übertragen, können wir folgendes sagen: Sendet ein Beobachter A regelmäßig Signale aus, so stellt ein sich relativ zu A bewegender Beobachter B andere Zeitabstände zwischen den Signalen fest, als A.
Diese Änderung der Zeitabstände, die man auch als
Frequenzänderung bezeichnen kann, kennen wir bereits bei der
Beobachtung von Schallsignalen.
Es handelt sich hierbei um den sogenannten Dopplereffekt. In der Akustik
wurde auch der Faktor, um den sich die Frequenz ändert bestimmt,
den man Dopplerfaktor genannt hat:
A und B sind nach dem allgemeinen Relativitätsprinzip gleichwertige Beobachter. Wir betrachten die Reflexionen der Signale als Ereignisse P, Q, X und Y.
Um nun einen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit v, mit der sich A und B von einander entfernen, und dem Dopplerfaktor k zu erhalten, betrachten wir nur einen der beiden Beobachter (in unserem Fall B), aus dessen Informationen ( und k² × ) wir k bestimmen wollen:
Entfernung der Ereignisse X und Y von B:
= ½
× c × (t4' - t2')
= ½ × c × [k² × - ] |
Für die Reflexionszeitpunkte tB(X) und
tB(Y) gilt:
tB(Y) = ½ × (t2' + t4')
tXY = ½ × [(t2' - t1') +
(t4' - t3')]
tXY = ½ × [ + k² ×
Aus den Formeln für den Weg und die Zeit folgt für die Relativgeschwindigkeit v:
Nun lösen wir nach k auf, indem wir mit k² + 1
multiplizieren:
Analog lässt sich diese Herleitung auch für A durchführen!
Dopplerfaktor | Relativgeschwindigkeit |
---|---|
Entfernen sich die beiden Systeme, so ist v positiv und deswegen k >
1.
Nähern sich die beiden Systeme, so ist v negativ und deswegen k <
1.